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Oberfranken und Oberpfalz

PiK-Maßnahmen auf wechselnden Flächen für den Ostbayernring

Der Ersatzneubau des Ostbayernrings (380-kV-Freileitung) erfordert die Kompensation von Eingriffen in Natur und Landschaft, wozu auch CEF-Maßnahmen für geschützte Vogelarten zählen. Im Auftrag von TenneT übernimmt die Bayerische KulturLandStiftung die institutionelle Sicherung von produktionsintegrierten Kompensationsmaßnahmen auf wechselnden Flächen für die Feldlerche.
Produktionsintegrierte Kompensation auf wechselnden Flächen
im Planfeststellungsverfahren Ostbayernring, Auftraggeber: TenneT TSO
Laufzeit
seit 2020
Wirkung
Kompensationsmaßnahmen für 56 Feldlerchen Paare

Die Feldlerche (Alauda arvensis) ist ein Feldvogel des Offenlandes, der am Boden brütet. Durch den Bau der Stromleitung wird der Lebensraum der Feldlerche beeinträchtigt und muss entlang der 185 km langen Stromtrasse kompensiert werden. Der artenschutzrechtliche Ausgleich wird zusammen mit LandwirtInnen über Blühstreifen, Ackerbrachen und extensiven Ackerbau umgesetzt. Die Bayerische KulturLandStiftung schließt dabei Bewirtschaftungsverträge über mindestens fünf Jahre ab und übernimmt die institutionelle Sicherung für den Eingriffsverursacher. Die PiK-Maßnahmen erfordern keine Eintragung in das Grundbuch und können in jährlicher Rotation umgesetzt werden, sodass Ackerstatus und Betriebsprämie erhalten bleiben.

Weitere Informationen zum Planfeststellungsverfahren finden Sie auf der Homepage der TenneT TSO GmbH.

 

Zu den PiK-Maßnahmen für die Feldlerche zählen:

  • Ein- oder mehrjährige Blühstreifen oder -flächen, die mit einer angepassten, gebietseigenen Saatgutmischung auf ganzen Schlägen oder Teilflächen eingesät werden
  • Ackerbrachestreifen oder -flächen mit Selbstbegrünung nach erfolgter Bodenbearbeitung
  • Ackerwildkrautstreifen oder -flächen, die bei geeigneten Standortbedingungen, z. B. niedriger Ackerzahl, mit gebietseigenem Saatgut angereichert werden können
  • Extensiver Ackerbau im Sommer- oder Wintergetreide mit Dünge- und Herbizidverzicht sowie doppeltem oder dreifachem Saatreihenabstand
  • Feldlerchenfenster als Saatlücken im Wintergetreide (nur in Kombination mit Blüh- oder Brachestreifen)

Projektflyer

Weitere Informationen finden Sie in unserem Projektflyer „Produktionsintegrierte Kompensation auf wechselnden Flächen für den Ostbayernring“

Bayerische KulturLandStiftung

Kurzfilm zum Schutz der Feldlerche am Ostbayernring

Die Bayerische KulturLandStiftung und TenneT stellen in einem Video die Schutz- und Ausgleichsmaßnahmen für die Feldlerche entlang des neuen Ostbayernrings vor.

Hier geht es zum Blogbeitrag und zum Video: https://www.tennet.eu/de/blog/schutz-der-feldlerche-am-ostbayernring

Podcast "Wer weckt uns vielerorts mit himmlischer Stimme?"

Es ist die Feldlerche und nicht der krähende Hahn! Über diesen kleinen Vogel mit der großen Stimme unterhält sich die Bürgerreferentin Ina-Isabelle Haffke von TenneT mit Dominik Himmler, Geschäftsführer der Bayerischen KulturLandStiftung.

Hier anhören: https://open.spotify.com/episode/1GJQJ0H0xUOp8uMw5tFTCU

 

Bei Fragen und Anregungen können Sie sich gerne an uns wenden!

Dr. Marion Rasp (geb. Lang)

Dr. Marion Rasp (geb. Lang)

Projektleiterin und stellv. Geschäftsführerin
Ihre Ansprechpartnerin für folgende Themen:
- Gemeinnützige Projekte
- PiK auf wechselnden Flächen

Frau Lang arbeitet seit 2016 als Biologin vertieft im Bereich des Ackerwildkrautschutzes für die BKLS. Neben zahlreichen gemeinnützigen Projekten betreut sie die PiK-Maßnahmen auf wechselnden Flächen für die Feldlerche im Projekt Ostbayernring.