Viele standorttypische Ackerwildkrautarten sind in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen und kommen nur noch in kleinen Restpopulationen vor. Sie haben ihren Lebensraum auf Ackerflächen und sind daher auf die ackerbauliche Bewirtschaftung mit regelmäßiger Bodenstörung angewiesen. Im Projekt finden Feldaufnahmen und Beratungsgespräche statt, um die pflanzliche Vielfalt auf Sand- und Kalkscherbenäckern zu fördern.
Das Projekt bietet Betrieben, die den extensiven Ackerbau unverbindlich für ein oder zwei Jahre ausprobieren möchten, die Möglichkeit zur Förderung von extensiv bewirtschafteten Ackerrandstreifen.
Des Weiteren soll mit zwei Modellbetrieben ein gesamtbetriebliches Konzept zur Anlage von extensiv bewirtschafteten Ackerrandstreifen erarbeitet und umgesetzt werden. Das Konzept soll als Grundlage für mögliche Agrar-Förderprogramme dienen.
Das Projekt knüpft an das Projekt „Vielfalt für Sandäcker im Landkreis Roth“ (2021-2023) an.
Neu:
Zusammen mit dem Landratsamt Roth und Pilot-Landwirt Thomas Wolf laden wir herzlich am Donnerstag, den 05. Juni 2025 um 19:00 Uhr zu einem Feldtag in Zell zum Thema des extensiven Ackerbaus ein.
Welche Maßnahmen des extensiven Ackerbaus gibt es? Welche Ackerwildkraut- und Tierarten profitieren hiervon? Wie kann dem Auftreten von „Problemarten“ entgegengewirkt werden?
Diese und weitere Themen möchten wir bei dem Feldtag gemeinsam erörtern. Hierzu schauen wir uns zuerst eine extensiv bewirtschaftete Fläche von Thomas Wolf in Zell an. Anschließend fahren wir nach Alfershausen. Hier hat er auf seinen Ackerflächen einen „Hack-Versuch“ gestartet. Wir werden sehen welchen Einfluss kein-, ein- und zweimaliges Hacken auf die Beikräuter hat.
Wir werden verschiedene Ackerwildkrautarten und deren Bedeutung für das Ökosystem Acker vorstellten, während Thomas Wolf von seinen Erfahrungen aus der Praxis berichtet. Es wird auch darüber informiert, welche aktuellen Fördermöglichkeiten es für den extensiven Ackerbau im Landkreis Roth gibt.
Die Veranstaltung richtet sich sowohl an ökologisch als auch an konventionell wirtschaftende Landwirte und Landwirtinnen. Es ist eine Dauer von etwa 2 Stunden geplant. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Weitere Infos zum Projekt finden Sie hier: https://www.bayerischekulturlandstiftung.de/projekte/vielfalt-fuer-sand-und-kalkscherbenaecker/
Der Treffpunkt ist in Zell (Gemeinde Hilpoltstein) – Link zum Treffunkt: https://maps.app.goo.gl/sdDGXrDrPtgNCMRc6
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und auf einen spannenden Feldtag!
Das Projektgebiet ist der gesamte Landkreis Roth. Im mittleren und nördlichen Bereich des Landkreises liegt der Fokus aus sandigen und im Süden des Landkreises auf kalkreichen Böden mit schwachem Ertragsniveau.
Im Zuge des Projekts „Vielfalt für Sand- und Kalkscherbenäcker im Landkreis Roth“ kürt die Bayerische KulturLandStiftung zusammen mit dem Landratsamt Roth monatlich das „Ackerwildkraut des Monats“.
Sie haben Lust sich zu engagieren oder möchten wissen, welche Ackerwildkrautarten auf Ihren Flächen vorkommen?
Dann kontaktieren Sie uns gerne!
Sie haben Lust den extensiven Ackerbau auf einem Randstreifen im Landkreis Roth unverbindlich auszuprobieren?
Dann freuen wir uns über ihre Kontaktaufnahme!
Sie haben wertgebende Ackerwildkräuter entdeckt?
Wir freuen uns über jeden Hinweis zum Vorkommen wertgebender Ackerwildkautarten im Landkreis Roth
Der Flyer gibt Ihnen eine Übersicht über die Projektziele und -inhalte. Printexemplare können bei Malou Czibeck bestellt werden.
Weitere Informationen finden Sie außerdem auf der Homepage des Landkreis Roth:
https://www.landratsamt-roth.de/themen/bauen-wohnen/naturschutz-umwelt/naturschutz/ackerwildkraeuter