Nicht jede Ackerwildpflanze hat die Bezeichnung „Un“kraut verdient. Dies trifft auf über 90% aller in Deutschland vorkommenden Ackerwildkrautarten zu. Eine vielfältige Beikrautflora im Acker kann nicht nur der Natur und der Gesellschaft, sondern auch dem landwirtschaftlichen Betrieb nutzen. Denn ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Ackerwildpflanzen mit gegenseitiger Konkurrenz, kann die Dominanz einzelner Arten wie z.B. Acker-Fuchsschwanz oder Acker-Kratzdistel verhindern.
Der Artikel „Welches Unkraut darf´s sein?“ von Theresa Petsch im Magazin „Flur & Furche“ beleuchtet anschaulich die Synergien von Biodiversität und Unkrautmanagement. Basierend auf einem Interview mit Dr. Christoph von Redwitz (Julius Kühn-Institut, Braunschweig) und Dr. Marion Rasp (Bayerische KulturLandStiftung) werden interessante Erkenntnisse aus Forschung und Praxis dargestellt.